Referenzen [Stand 2023]

Fassade in grün

Das betrachtete Haus wurde in den 1960er Jahren errichtet und wird aktuell umfassend saniert. Das Obergeschoss wurde bereits im Jahr 2015 erneuert.  Nun folgt die Sanierung der Fenster, Fassade und Kellerdeckendämmung. Dadurch sinken der Energieverbrauch, die notwendigen Vorlauftemperaturen für die Heizkörper und die Gebäudeheizlast. Die vorhandene Ölheizung kann im letzten Schritt der energetischen Ertüchtigung durch eine kleine effiziente Wärmepumpe ersetzt werden.

Die Kellerdeckendämmung wurde 2022 in Eigenregie umgesetzt, wodurch der Fußboden spürbar wärmer wurde. Im gleichen Jahr wurden neue Fenster mit Dreifachverglasung eingebaut und vorhandene Undichtigkeiten in Fensterbereichen beseitigt. Regelmäßiges Stoßlüftung gewinnt nun an Bedeutung. Die Fenster wurden außenbündig zum bestehenden Mauerwerk angebracht. Anfang 2023 folgte dann die Fassadendämmung mit einem 18 cm starken Wärmedämmverbundsystem (WDVS).

Die Wärmepumpe ist bereits bestellt und wird alsbald die vorhandene Ölheizung ersetzen.

Dämmung der oberen Geschossdecke

In vier Mehrfamilienhäusern wurde die obere Geschossdecke gedämmt. Ursprünglich gab es nur eine Betondecke zwischen dem Dachboden und der obersten bewohnten Etage, was zu erheblichen Wärmeverlusten führte. Für die Dämmung wurden Polyurethan-Hartschaum-Platten mit einer Oberfläche aus Holzwerkstoff verwendet. Die Platten sind begehbar, sodass der Dachboden weiterhin als Abstellfläche genutzt werden kann. Durch die Dämmung sinkt der U-Wert (= Maß für die Wärmedurchlässigkeit) von ca. 3 W/(m²K) auf 0,14 W/(m²K). Insgesamt führt dies zu einer Reduzierung des Gasverbrauchs um ca. 31.000 kWh pro Jahr, was wiederum zu einer Ersparnis von über 6 Tonnen CO2 im Jahr führt. Die Investitionskosten für diese Maßnahme werden voraussichtlich in knapp 10 Jahren durch die eingesparten Energiekosten wieder hereingeholt.

Geplante Maßnahmen für 2023/2024:

a) Einblasdämmung des zweischaligen Mauerwerks (ca. 6 cm Luftschicht) auf der Gebäudevorderseite

b) Anbringen von 16 cm Wärmedämmverbundsystem auf der Gebäuderückseite

Dachsanierung

Im Rahmen der Erneuerung der Dachdeckung wurde das Dachgeschoss eines Endreihenhauses gleich mitgedämmt. Da die vorhandene Sparrenhöhe für den Einbau einer ambitionierten Dämmstoffdicke nicht ausreichte, wurde die Sparrenhöhe durch außenseitige Aufdopplung vergrößert. Zusätzlich kam eine Aufsparrendämmung aus Holzfaser zum Einsatz, die den Vorteil von Wärmebrückenreduktion mitbringt, da die Sparren „gut eingepackt werden“. Die Sparrengefache wurden mit Zellulose ausgeblasen. Holzbasierte Dämmstoffe bieten aufgrund der hohen Rohdichte einen hervorragenden sommerlichen Wärmeschutz; damit ist gemeint, dass sich das Haus im Sommer nicht so stark aufheizt.

Wärmepumpe im Altbau

Die Wärmepumpe wurde in einem Haus aus den 1950er Jahren installiert. Das Mauerwerk entspricht seinem ursprünglichen Zustand und weist keine Dämmung auf. Das Dachgeschoss wurde ausgebaut und besitzt eine moderate Dämmung von ca. 14 cm Glaswolle. Die Fenster sind doppelt verglast und bieten ein ansprechendes Wärmeschutzniveau.

Für den Ersatz der 23 Jahre alten Gasheizung haben sich die Eigentümer*innen für eine Wärmepumpe entschieden. Um die Effizienz der Heizung zu steigern, wurden die Heizkörper vergrößert. Damit können die Temperaturen der Heizung von ca. 60 °C auf ca. 50 °C reduziert werden. Eine Verringerung der Vorlauftemperatur um ein Grad Celsius kann zu einer Stromeinsparung von bis zu 2,5 % bei der Wärmepumpe führen.

Zusätzlich zu den neuen Heizkörpern wurden neue Heizkörperthermostate installiert. Sie führen den dynamischen hydraulischen Abgleich automatisch durch und sorgen so für den jederzeit optimalen  Heizwasserdurchfluss am Heizkörper. Dies wiederum ermöglicht einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe.